Jahreshauptversammlung Bernhardshüttenverein
Wieder einen großen Schritt weiter in Richtung Sanierung und Erweiterung des kirchlichen Jugendfreizeitheims Bernhardshütte bei der Friedrichshöhe ging die Ende April erfolgte Jahreshauptversammlung des Vereins Berhardshütte. Einstimmig erfolgte der Beschluss der gut besuchten Mitgliederversammlung zur baldigen Umsetzung der schon lange diskutierten Pläne. „Wer hätte noch vor zwei Jahren gedacht, dass wir heute sogar einstimmig den Beschluss dazu fassen würden“, war der einhellig begeisterte Tenor am Ende der Sitzung. Denn das Vorhaben mit einer Investitionssumme von 750 000 EUR erschien anfangs etlichen Mitgliedern als mindestens eine Schuhnummer zu groß. Die bisherigen Beschlüsse beauftragten daher die Vorstandschaft zunächst zum Ausloten von Bauplänen und Finanzierungsmöglichkeiten. Doch die jetzt vorgelegten Pläne mit Umbau im Bestand und einem Anbau von sechs mal elf Metern über alle drei Geschosse, die Architekt Bernd Behnisch nach etlichen Beratungen mit dem Bauausschuss des Vereins entwarf und nun detailliert vorstellte, überzeugten restlos. „Im Untergeschoss kommen beim Speisesaal erstmals sanitäre Anlagen hinzu und durch die Verlegung der Küche in den Neubauteil wird ein zusätzlicher Freizeitraum gewonnen. Im Erdgeschoss wird der Sanitärbereich der Mädchen wesentlich verbessert und es kommen mehr behindertengerechte Schlafplätze hinzu. Im Obergeschoss wird die Raumsituation insbesondere bei den bisherigen sehr engen Achterzimmern wesentlich entzerrt“, erläuterte Behnisch zusammengefasst. Dennoch bleibt mit dieser Lösung die Bettenzahl erhalten. Dazu werden die immer größeren Anforderungen an Brandschutz und Behindertengerechtigkeit berücksichtigt. Vorsitzender Frank Bonath legte die Finanzsituation dar. Mit den seit Jahren angesparten Eigenmitteln, den dank dem recht rührigen und einfallsreichen Spendensammelteam bis jetzt eingegangenen Spenden, den Erlösen aus der Klingelbeutelaktion und dem Narrenstüble Alte Hütte läge eine sehr gute Ausgangsbasis vor. „Kirchliche Mittel sind uns inzwischen mit 40 000 EUR und ein Bank-Darlehen mit 250 000 EUR fest zugesagt. Hier kommt uns die derzeitige Zinssituation natürlich sehr entgegen“, so Bonath. „Nun klafft noch eine Lücke von rund 100 000 EUR.“
In der großen Runde der Jahreshauptversammlung des Vereins Berhardshütte werden die Bau- und Finanzierungspläne vorgestellt und der einstimmige Beschluss zur baldigen Umsetzung gefasst.
Auch Pfarrer Josef Fischer, der das Vorhaben von Anfang an unterstützte, zeigte sich zuversichtlich, dass diese Lücke noch während der Bauzeit geschlossen werden könnte und ermunterte zur baldigen Umsetzung der Pläne. „Die Genehmigung der Gemeinde Unterkirnach liegt vor, nun fehlt noch die Genehmigung der Baubehörde beim Landratsamt“, zeigte Bonath die weiteren Schritte auf. Vorausschauend hatte Hüttenwart Günter Auer keine Belegung nach den Sommerferien mehr vergeben, so dass im Herbst mit dem Bau gestartet werden könnte.
Die weiteren üblichen Regularien der Jahreshauptversammlung wurden zügig abgewickelt. Bei den turnusmäßigen Wahlen wurden Frank Bonath als erster Vorsitzender und Barbara Preiser als Schriftführerin in ihren Ämtern jeweils einstimmig bestätigt.
In der Jahreshauptversammlung des Vereins Berhardshütte fällt der einstimmige Beschluss zur Umsetzung der Baupläne. Unsere Aufnahme zeigt von links: Hüttenwart Günter Auer, Vorstand Frank Bonath, Vorstand Thomas Hauser, Kassier Matthias Wöhrle, Mitglied Michael Koch, Architekt Bernd Behnisch und Bauleiter Jürgen Kern.