Zeitungsartikel aus dem Jahr 1954 – Fotos Album Hans Schotti Das Heim der katholischen Jugend von St. Fidelis steht im Rohbau Die katholische Jugend von St. Fidelis trug sich schon seit Jahren mit dem Gedanken, fernab von der Stadt ein eigenes Heim zu erbauen. Unvorhergesehene Schwierigkeiten traten auf. Dennoch machte sich die männliche Pfarrjugend — an der Spitze Vikar Ruby, zur Zeit in Schopfheim — ans Werk. Oberleimgrubenbauer-Weißer in Unterkirnach war für das Vorhaben begeistert und stellte der Jugend in seinem Waldgebiet auf der Friedrichshöhe bei Vöhrenbach ein Grundstück zur Verfügung. Das Baugeschäft Ferdinand und Richard Laufer überließ dazu noch das verwendbare Abbruchmaterial der alten St. Fideliskirche. Die Pfarrjugend hat in mühevoller Arbeit diese Altteile sortiert und auf die Friedrichshöhe transportiert. Dort mußte zunächst der Feldweg von der Friedrichshöhe bis zur Baustelle hergerichtet und der Baugrund entwässert werden.
Mit diesen Arbeiten wurde am 15. 8. 1953 begonnen. Sie wurden an den freien Samstagnachmittagen und im Urlaub durchgeführt und im späten Herbst 1953 beendet. Nach der Bewilligung der Baugeldzuschüsse durch das Land und durch den Bund konnte mit den Betonarbeiten am 22. 5. 1954 begonnen werden. Am 27. November 1954 konnte der Bau aufgerichtet und drei Wochen später das ganze Haus mit Ziegeln gedeckt werden. Der Rohbau steht. Rund 3700 Arbeitsstunden wurden gebraucht. An dem Gelingen des Werkes hat in erster Linie die kleine Schar der Unentwegten der katholischen, Pfarrjugend von St. Fidelis Anteil, die bei jedem Wetter und zu jeder freien Zeit die 14 km lange Strecke bis zur Friedrichshöhe mit dem Fahrrad hin- und zurückgelegt. Oft noch bepackt mit schweren Geräten und Handwerkszeug. Weiteren Anteil an dem Werk haben Vikar Ruby, Herr Bezirksarchitekt Weißer und Architekt Karl Ditsch, Villingen. Viele Villinger Firmen, die Stadtgemeinde und die Gemeinde Niedereschach sowie einige Rietheimer Landwirte standen der Pfarrjugend bei der Lieferung von Baumaterialien oder durch kostenlose Beförderung auf die Friedrichshöhe hilfreich zur Seite.