Treppe für Bernhardshütte
(Südkurier)
Villingen-Schwenningen – Verein Bernhardshütte plant Um- und Anbau an Bernhardshütte auf der Friedrichshöhe. Bis die Maßnahme abgeschlossen ist, muss aber ein zweiter Fluchtweg her. Den hat jetzt ein Villinger Unternehmer gebaut.
Erfreut über die Hilfsbereitschaft des Villinger Stuckateurmeisters Karl-Heinz Hirt zeigten sich dieser Tage der Hüttenwart der Bernhardshütte auf der Friedrichshöhe, Günter Auer, sowie der Vorsitzende des Vereins Bernhardshütte, Frank Bonath, und sein Stellvertreter Thomas Hauser. Nachdem das Landratsamt eine Brandschau im Jugendhaus gemacht hatte, wurde ein fehlender zweiter Fluchtweg bemängelt beziehungsweise eine Brandschutzleiter. Da der Verein beabsichtigt, das Haus umzubauen und zu renovieren, wollte man die Sicherheitstreppe erst nach dem Umbau neu errichten.
Bis dahin muss ein Provisorium herhalten. Dieses errichtete das Stuckateurunternehmen, so dass das Haus, das 46 Betten in neun Zimmern anbieten kann, auch in diesem Jahr durch verschiedene Schulen und Verbände noch gebucht werden konnte. „Diese Einnahmen sind notwendig“, so Bonath, „will man das Unternehmen Renovierung angehen“. Im Haus gibt es zwei Doppelzimmer sowie Zimmer von drei bis acht Betten.
Das Jugendfreizeitheim Bernhardshütte ist teilweise behindertengerecht. Zudem gibt es zwei Gruppenräume im Selbstverpflegerhaus, das bis auf eine Woche, so Hüttenwart Auer, in den Sommermonaten schon gebucht sei. Da es in einer ruhigen Lage liegt, sei es bei Jugendgruppen immer gefragt. Ausflugsziele wie das Uhrenmuseum in Furtwangen oder Villingen beziehungsweise Triberg sind leicht erreichbar.
Der Vereinsvorstand Bernhardshütte, der vor allem aus Mitgliedern der Villinger Pfarreien St. Fidelis und St. Konrad besteht und der die Hütte betreibt, hat schon seit längerem über einen Um- und Anbau der Hütte nachgedacht. Außerdem hat die hohe Auslastung des Hauses im Laufe der Zeit ihre Spuren hinterlassen. Hinzu kommt, dass die Anforderungen an ein modernes Jugendfreizeitheim in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen sind. Auch Brandmelder müssen laut Brandschutzgutachter in allen Räumen vorhanden sein. Nun reagiert man im Vorstand und hofft auf eine große Spendenbereitschaft der Bevölkerung. 300 000 Euro sollte der Verein voraussichtlich aufbringen, damit die Pläne umgesetzt werden können. Auch ein Kredit wird man aufnehmen müssen, da in der Zeit der Umbaumaßnahmen keine Einnahmen fließen werden. Um jede Hilfe, so Bonath, und sei es nur die Bereitstellung von Material oder beispielsweise dieser Brandschutztreppe, sei man dankbar.
Das Freizeitheim
Das Jugendfreizeitheim „Bernhardshütte“ bei Unterkirnach bietet die Möglichkeit, Freizeiten,Klassen- und Familienausflüge zu veranstalten. Die Freizeithütte verfügt über neun Schlafräume und insgesamt 46 Betten. Der Verein Bernhardshütte besteht zu großen Teilen aus Mitgliedern der Pfarrgemeinden St. Fidelis und St. Konrad.