Verein saniert Bernhardshütte

aus: Schwarzwälder Bote vom 13.02.2014
Von Martin Disch VS-Villingen. Die Bernhardshütte auf der Friedrichshöhe soll renoviert werden. Der Trägerverein rechnet mit Kosten von rund 300 000 Euro. Erfreut über die Hilfsbereitschaft des Villinger Stuckateurmeisters Karl-Heinz Hirt zeigen sich Hüttenwart Günter Auer sowie der Vorsitzende des Vereins Bernhardshütte, Frank Bonath, und sein Stellvertreter Thomas Hauser. Hirt hat an der Hütte kostenlos eine Sicherheitstreppe installiert.
Das Landratsamt hat bei einer Brandschau einen zweiten Fluchtweg und eine Brandschutzleiter angemahnt. Da der Verein aber beabsichtigt, das Haus umzubauen und zu renovieren, wollte er diese Sicherheitstreppe erst nach den Arbeiten errichten. Bis dahin muss ein Provisorium herhalten. Dieses baute das Stuckateurunternehmen Hirt, so dass das Haus mit seinen 46 Betten in neun Zimmern auch in diesem Jahr von Schulen und Verbänden genutzt werden kann. Diese Einnahmen seien notwendig, um die Renovierung zu finanzieren, erklärte Bonath.
Im Haus gibt es zwei Doppelzimmer sowie Räume mit drei bis acht Betten. Das Jugendfreizeitheim ist teils behindertengerecht. Zudem gibt es zwei Gruppenräume im Selbstverpflegerhaus, das bis auf eine Woche in den Sommermonaten schon belegt ist, so Hüttenwart Auer. Da das Haus ruhig liegt, ist es bei Jugendgruppen sehr gefragt. Ausflugsziele wie das Uhrenmuseum in Furtwangen oder Villingen und Triberg sind leicht erreichbar.
Der Vorstand des Vereins Bernhardshütte, der vor allem aus Mitgliedern der Pfarreien St. Fidelis und St. Konrad besteht, hat schon länger über einen Um- und Anbau nachgedacht. Denn die hohe Auslastung des Hauses hat im Laufe der Zeit ihre Spuren hinterlassen. Hinzu kommt, dass die Anforderungen an ein modernes Jugendfreizeitheim in den vergangenen Jahren gestiegen sind. Auch Brandmelder müssen laut Gutachter in allen Räumen eingebaut werden.
Nun reagiert der Vorstand und hofft auf eine große Spendenbereitschaft der Bevölkerung. 300 000 Euro muss der Verein voraussichtlich aufbringen, damit sich die Pläne umsetzen lassen. Auch einen Kredit muss er aufnehmen, da in der Zeit des Umbaus keine Einnahmen fließen. Über jede Hilfe, auch für die Bereitstellung von Material, sei der Verein dankbar, unterstrich Bonath.